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1. Alte Geschichte - S. 24

1879 - Dillenburg : Seel
— 24 — völkerung gehabt. Waren es doch nicht blos Leibesübungen, die dem Zuschauer geboten wurden; oft erstrebten sich diese Festspiele besonders auf Kunst und Wissenschaft. Welche Bedeutung diesen Festspielen von den Griechen selbst beigelegt wurde, ergibt sich daraus, daß man nach der regelmäßigen Wiederkehr derselben die Zeitrechnung bestimmte, In Olympia wurden diese Spiele alle 4 Jahre gefeiert, und diesen Zeitraum nannte man eine Olympiade. Die erste Aufzeichnung der olympischen Spiele geschah im Jahre 776 v. Chr. Außer den olympischen Spielen gab es noch die pythischen Spiele zu Delphi, die isthmischen Spiele zu Korinth und die nemeischen Spiele bei Nemea in Argolis. — Bei den Spielen selbst führten Kampfrichter den Vorsitz und wurden nur männliche Zuschauer zugelassen. Bei Olympia waren zwei Bahnen eingerichtet, die eine, Hippödro mos, sür das Wettrennen zu Pferd und zu Wagen, die andere, das Stadion, für das Pentathlon (d. h. für 5 Uebungen) für Wettlauf, Ringen, Faustkampf, Discus- (Wurfscheiben-) und Speerwerfen, und für das Pankration, d. H. die Verbindung des Fauftkampses mit dem Ringen. Der Preis des Siegers war ein Oelkranz; in Athen wurden die Sieger lebenslänglich aus Staatskosten im Prytanenm gespeist. 2. Das Heroen-Zeitalter. Die älteste Geschichte Griechenlands knüpft an die Thaten einzelner Helden oder Heldengeschlechter an, welche sich durch Erlegen wilder Thiere und Ungeheuer, Bekämpfen feindlicher Helden oder durch Ausrotten von Räubern um das Land verdient gemacht hatten. Sie gründeten Städte und Dörfer und förderten so das Gemeinwohl und die Cultur des Landes. Die Helden der ältesten Zeit schon Zeigen neben ihrem Heldenmnthe, ihrer Kühnheit und Verwegenheit die ersten Keime von Gesittung, von Humanität, von Achtung und Scheu vor den Göttern. Die Helden betrachtete man als Halbgötter, als ein Vermittlnngsgeschlecht Zwischen den Göttern und den Menschen. Die griechische Sage erwähnt hauptsächlich zwei derselben: Herkules (Herakles) und Thes ens. a. Herkules. Herkules galt als das Ideal der menschlichen Kraft und Vollkommenheit und eines Lebens, das dem Wohle der Mitmenschen geweiht war. Er war der Sohn des Zeus und der Alk mene, Königin von Theben. Hera, die

2. Mittelalter - S. 74

1879 - Dillenburg : Seel
— 74: — bei dem Mahle nahm er den Ehrenplatz, dem Hauswirth gegenüber ein; Zu seiner Seite saßen die Burgfrau und die Edelfräulein, welche ihn während des Mahles bedienten. d. Turniere. Zum Vergnügen der Ritter, sowie zur Erhaltung des ritterlichen Sinnes fanden von Zeit zu Zeit Turniere statt (Turnier von turnen, d. h. kämpfen, ringen). Es waren dies feierliche Kampfspiele, in welchen die Ritter ihre körperliche Gewandtheit und Kraft zeigten und sich dadurch bei der Menge der Zuschauer Ruhm und Ehre erwarben. Meist fanden sie bei besonderen Veranlassungen, wie z. B. bei der Krönung des Königs, statt, und es wurde zu denselben schon längere Zeit vorher eingeladen. Hatte sich ein Ritter ein entehrendes Verbrechen zu Schulden kommen lassen, so wurde er von den Turniervögten, bei welchen jeder Teilnehmer sich zuvor anmelden mußte, zurückgewiesen; ein Nichtadliger durfte überhaupt nicht theilnehmen. Schauplatz der Turniere waren die Marktplätze der Städte ober freien Plätze vor den Stadtthoren; doppelte Schranken umgaben den Kampfplatz. Ringsherum erhoben sich die Sitze der Zuschauer. Schon früh an dem zum Kamps festgesetzten Tage füllte sich der Zuschauerraum mit der schaulustigen Menge, in welcher jeder den andern durch Pracht und Anfwanb zu überbieten suchte. Trompeten und Pauken verfünbeten die Ankunft der Ritter, welche in stattlicher Rüstung auf schnanbenben Rossen in die Schranken ritten. Dann trat ein Herolb auf, verkündete den Beginn be§ Lanzenstechens und rief die Namen der Ritter, welche miteinander kämpfen sollten, je zwei und zwei. Das Zeichen zum Angriffe wurde durch die Trompete gegeben, worauf die Gegner mit eingelegter Lanze in vollem Galopp gegen einander lossprengten. Wer bei dem heftigen Anprall feinen Gegner aus dem Sattel warf, oder wessen Lanze bei dem Stoße zersplitterte, war Sieger; blieb eine Lanze ganz unversehrt, so galt dies als Beweis, daß sie schlecht geführt worden war. Hatten nun alle Kämpferpaare mit einander gekämpft, so traten die Ritter wohl auch scharenweise gegen einander auf; manchmal hielten die Knappen auch noch ein sogen. Gesellenstechen. Waren die Kampf-spiele beendet, so folgte die Verkeilung des Dankes, d. h. des Preises; Kampfrichter bezeichneten den, welcher sich am meisten ausgezeichnet hatte; sein Name wurde unter dem Klange von Trompeten und Pauken ausgerufen. Darauf nahte sich der Sieger den Damen und empfing kniend ans deren Händen den Sieger- | \

3. Mittelalter - S. 75

1879 - Dillenburg : Seel
— 75 — preis, welcher in einem werthvollen Helm oder Schwert, einer goldnen Kette, einem Ringe oder dergl. bestand; Festmahl und Festball, bei welchen der Sieger wieder Ehrensitz und Vorrang hatte, beschlossen die Feier. — Neben dem Lanzenstechen gab es noch andere Kampsspiele, sowohl zu Pferde, als auch zu Fuß. Mit der Zeit wurden die Turniere immer glänzender und kostspieliger. Wohl waren sie ein schönes und edles Vergnügen und haben viel zur Hebung des Ritterstandes, zur Erhaltung von Rittersinn und Ritterwürde beigetragen, aber sie bargen doch auch viele Gefahren und viel Unglück in sich. Wie viele Ritter brachen, wenn sie aus dem Sattel gehoben wurden, Arme und Beine; wie viele trugen lebensgefährliche Verwundungen davon; manche wurden auf dem Platze getödtet, andere starben an den erhaltenen Wunden. Wegen der vielen Unglücksfälle eiferte die Geistlichkeit sehr gegen die Turniere. 6. Geistliche Ritterorden. Zur Zeit der Kreuzzüge stand das Ritterwesen in seiner schönsten Blüte, und in dieser Zeit bildeten sich nach dem Vorbilde der geistlichen Orden auch Verbindungen von Rittern, die sog. Ritterorden. Schon ums Jahr 1048 waren mehrere Kaufleute aus Unteritalien zusammengetreten und hatten in der Nähe des heiligen Grabes ein Kloster gebaut, in welches sie kranke und hülslose Pilger unentgeltich aufnahmen« Der Schutzpatron dieser Verbindung war Johannes der Täufer; daher nannten sich die Mitglieder dieses Ordens Johanniter. Als Jerusalem erobert war, traten auch Ritter in diesen Orden ein mit der besonderen Verpflichtung, das heilige Land gegen die Ungläubigen zu vertheidigen; sie zogen ans zum Kampfe gegen die Sarazenen und schützten die Pilger. Die Johanniter trugen einen schwarzen Mantel mit einem weißen Kreuze. Nachdem das heilige Land für die Christen verloren gegangen war, ließen sich die Johanniter auf der Insel Cypern nieder, von da vertrieben, schenkte ihnen Kaiser Karl V. die Insel Malta (daher auch Malteser-Ritter). Der Orden besteht noch jetzt, jedoch nur dem Namen und dem äußeren Zeichen nach. — Ein zweiter geistlicher Ritterorden war der der Tempelherren, von französischen Rittern nach der Eroberung Jerusalems gegründet. König Balduin von Jerusalem wies ihnen eine Wohnung auf dem Platze an, wo früher der Tempel stand, woher sie auch ihren Namen haben. Der Orden war bald sehr reich und mächtig, zog sich aber dadurch den Neid der französischen Könige zu, von denen ihn Philipp der
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